Befestigungen in der archäologischen Forschung

Seminar/Übung [082968] an der Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie des Historischen Seminars der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Wintersemester 2010/11 (30 Lehrauftragsstunden).

Termin: Blockveranstaltung

Kurzbeschreibung:

Befestigungen gehören zu den wohl häufigsten baulichen Überresten vergangener Kulturen, da sie – unabhängig von weiteren Funktionen – ein grundlegendes Schutzbedürfnis vieler menschlicher Gemeinschaften widerspiegeln. So können Befestigungen allgemein als massives Bauwerk zum Schutz einer Siedlung charakterisiert werden. Die primär militärische Funktion von Befestigungen setzt den architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten enge Grenzen. Befestigungselemente haben einen universellen Charakter, so dass sie epochen- und kulturübergreifend immer ähnlich ausfallen. Kulturspezifische Besonderheiten äußern sich oft nur in Details. Die bauliche Ausführung einer Befestigung unterliegt dabei einer fortifikatorischen Strategie, welche als Reaktion auf das militärische Potential zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Region aufzufassen ist. Um deutlich zu machen, was an Befestigungen kulturspezifisch und was universell ist, sollen in dieser Veranstaltung vor- und frühgeschichtliche Befestigungen in einer globalen Perspektive betrachtet werden.

Einstiegsliteratur: