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- Zuletzt aktualisiert: Montag, 30. Dezember 2013 22:40
Veranstaltungen im 2. Halbjahr 2013
VORTRAGSREIHE: Archäologische Ausgrabungen in Dortmund
Die Vorträge finden jeweils Freitags von 19:00 - 20:30 Uhr in Haus Rodenberg, Rodenbergstr. 36, 44287 Dortmund-Aplerbeck statt. Der Besuch ist kostenfrei.
Die ersten Siedler und Bauern im Stadtgebiet von Dortmund (11.10.2013)
Fast 7000 Jahre ist es her, dass sich die ersten Menschen auf dem Stadtgebiet von Dortmund dauerhaft niedergelassen haben. Aus dieser weit zurückliegenden Zeit haben sich nur wenige Spuren erhalten, doch ist es vor einiger Zeit gelungen, einige Reste dieser jungsteinzeitlichen Siedlungen zu entdecken. Die archäologischen Funde und Befunde, die detailliert vorgestellt werden, zeigen uns, wie die Menschen damals hier vor Ort gelebt haben [Veranstaltung 32-52600].
Monumente für den Tod: Das spätbronzezeitliche Gräberfeld von Oespel (8.11.2013)
In der Spätbronzezeit, vor etwa 3000 Jahren, haben die Menschen ihre Toten in besonderen Grabmonumenten bestattet, die sich in verschiedenen großen Gräberfeldern gruppieren. Eines dieser Gräberfelder konnte in Dortmund-Oespel ausgegraben werden. Die besonderen dort gefundenen Grabhügel, aber auch die anderen Befunde, geben einen spannenden Einblick in die Vorstellungswelt der damaligen Menschen [Veranstaltung 32-52601].
Vom Heidentum zum Christentum: Die frühmittelalterlichen Bestattungen von Asseln und Wickede (6.12.2013)
Unter Karl dem Großen (747/48 - 814) fand in weiten Teilen des heutigen Westfalens die Christianisierung der damals dort siedelten Sachsen statt. Dank der gut organisierten Stadtarchäologie in Dortmund ist es gelungen zwei für diese Zeit bedeutende Gräberfelder archäologisch zu erforschen. Die frühmittelalterlichen Bestattungen von Asseln und Wickede lassen den Übergang vom Heidentum zum Christentum in anschaulicher Weise deutlich werden [Veranstaltung 32-52603].
Löcher im Asphalt: Ausgrabungen zur Geschichte und Entwicklung der Stadt Dortmund (20.12.2013)
Immer wieder werden bei Bauarbeiten in der einstigen Altstadt von Dortmund, die noch heute durch den Straßenverlauf zu erkennen ist, archäologische Reste aus der langen Geschichte der Stadt entdeckt. In dem Vortrag sollen die wichtigsten Ausgrabungen vorgestellt und historisch eingeordnet werden. Neben vielen spannenden Details hat die Archäologie dabei Aspekte hervorgebracht, die über die historische Überlieferung so nicht bekannt waren [Veranstaltung 32-52604].
VORTRAGSREIHE: Herausragende archäologische Funde aus Deutschland
Die Vorträge finden jeweils Freitags von 19:00 - 20:30 Uhr im Löwenhof, Hansastraße 2-4, 44137 Dortmund-Innenstadt statt. Der Besuch ist kostenfrei.
Frühe Menschenfunde aus dem Neanderthal (18.10.2013)
Im Jahre 1856 wurden im Neanderthal, ca. 10 km östlich von Düsseldorf gelegen, fossile Überreste von Frühmenschen gefunden, die namengebend für eine ganze Spezies geworden sind. Seit dieser Zeit hat es eine lange und intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Funden und der Fundstelle gegeben, die 1996 in der Gründung des Neanderthalmuseums direkt vor Ort mündete. Der Vortrag hat das Ziel, die spannende Geschichte der Funde und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihnen allgemeinverständlich darzustellen [Veranstaltung 32-52605].
Ergänzend zu dem Vortrag wird eine Exkursion in das Museum angeboten (siehe Veranstaltung 32-52610).
Die steinzeitlichen Holzspeere von Schöningen (15.11.2013)
Bei den archäologischen Untersuchungen im Rahmen des großen Braunkohletagebaus in Schöningen/Niedersachsen wurden Ende des letzten Jahrhunderts acht hölzerne Wurfspeere entdeckt, die zu den frühesten Jagdwaffen der Menschheit gehören. Die etwa 400.000 Jahre alten Speere, die im Mittelpunkt des Vortrages stehen, stammen aus einer Zeit, aus der sich ansonsten fast nur Steinwerkzeuge erhaltenen haben. Sie haben das Bild der frühen Menschen der Altsteinzeit gravierend verändert und zählen ohne Zweifel zu den wichtigsten archäologischen Funden, die je gemacht worden sind [Veranstaltung 32-52606].
Die Himmelsscheibe von Nebra (29.11.2013)
Die 1999 bei illegalen Raubgrabungen gefundene Scheibe, die auf abenteuerlichen Wegen als Kulturgut von höchstem Rang gerettet werden konnte, gehört Dank einer massiven öffentlichkeitswirksamen Vermarktung mittlerweile zu den bekanntesten archäologischen Funden Deutschlands. Das fast 4000 Jahre alte Stück stammt aus der Bronzezeit und stellt eine der frühesten Darstellungen astronomischer Phänomene dar. Jenseits von pseudomythologischen und esoterischen Vorstellungen, gibt der Vortrag einen Überblick zu dem bedeutenden Fund und seinen kulturhistorischen Hintergründen [Veranstaltung 32-52607].