Veranstaltungen im 2. Halbjahr 2017

VORTRAGSREIHE: Besondere Funde in der Archäologie

Die Vorträge finden jeweils Freitags von 19:00 - 20:30 Uhr in Haus Rodenberg, Rodenbergstr. 36, 44287 Dortmund-Aplerbeck statt. Der Besuch ist kostenfrei.


 

Die Bronzeamphore aus Gevelinghausen (13.10.2017)

Im Jahre 1961 wurde in Gevelinghausen im Hochsauerlandkreis eher zufällig ein außergewöhnliches Bronzegefäß gefunden, dass ohne zu übertreiben zu den herausragenden Funden der gesamten mitteleuropäischen Bronzezeit gezählt werden darf. Dabei handelt es sich um eine ca. 40 cm hohe, reich verzierte Bronzeamphore, die sich auf Grund mehrerer Indizien in das 9. bis 8. Jahrhundert v. Chr. datieren lässt. Längere Zeit nach dem Datum seiner Herstellung wurde das Gefäß dann für eine Brandbestattung benutzt. Was diesen Fund so besonders macht, möchte der Vortrag detailliert und mit vielen spannenden Hintergründen anschaulich vermitteln [Veranstaltung 172-52500].

 


 

Eine ägyptisierende Situla aus Straubing (10.11.2017)

Das Gebiet der Stadt Straubing in Niederbayern liegt inmitten des fruchtbaren Gäubodens, der seit Jahrtausenden Menschen angezogen hat. So finden sich dort reichhaltige archäologische Spuren aus allen Epochen seit dem Zeitpunkt als die Menschen sesshaft geworden waren. Bei einer der zahlreichen, durch Baumaßnahmen ausgelösten Ausgrabungen, ist in einer Grube aus der frühen La-Tène-Zeit bzw. dem 5. Jahrhundert v. Chr. ein kleines unscheinbares Bronzegefäß entdeckt worden, dass seinen Ursprung in östlichen Mittelmeerraum hat. Der Vortrag präsentiert die spannende Geschichte hinter diesem in Europa einmaligen Fund, an dessen Erforschung der Referent mitgewirkt hat [Veranstaltung 172-52500].

 


 

Armförmige Gefäße der Hethiter (8.12.2017)

Auf fast allen Ausgrabungen mit Resten der hethitischen Kultur finden sich merkwürdige Keramikgefäße in Form eines ausgestreckten Armes dessen Hand eine Schale hält. Diese werden in der Forschung allgemein als „Libationsarme“ bezeichnet, doch gibt es zu dieser Interpretation nicht wirklich entsprechende Hinweise. Doch was hat es mit diesen seltsamen Keramikobjekten auf sich und was lässt sich darüber auf Grundlage archäologischer und philologischer Belege aussagen? Diesen Fragen wird unter Berücksichtigung der neusten und aktuellsten Forschungen, an denen der Referent maßgeblich beteiligt ist, in dem Vortrag nachgegangen [Veranstaltung 172-52500].